Wir sind schon in der Zukunft, genauer gesagt im nächsten Jahr. Am 26. Mai finden in Brandenburg landesweit Kommunalwahlen statt - für uns ein ganz aktuelles Thema, denn wir stecken bereits drin im Debattieren und Recherchieren. Sind Sie mit dabei?
Dieser Beitrag entsteht in keiner ruhigen Minute. Wir sind schon in der Zukunft, genauer gesagt im Mai nächsten Jahres. Am 26. finden in Brandenburg die Kommunalwahlen statt. Das ist ein landesweites Großereignis, denn es gibt insgesamt 413 Gemeinden, in denen gewählt wird. Alle 5 Jahre entscheiden dann die Brandenburger, wer ihre Interessen in den Ortsbeiräten, Gemeindevertretungen, Stadtverordnetenversammlungen und Kreistagen vertritt. Zudem wählen sie die Frauen und Männer, die für den Posten als ehrenamtliche Bürgermeister und Ortsvorsteher kandidieren.
Die Landeszentrale ist nicht für die Organisation der Wahlen zuständig. Das machen die Landkreise, Städte und Gemeinden selbst. Die zentrale Verantwortung für die Vorbereitung und Durchführung im Land trägt der Landeswahlleiter. Unsere Aufgabe ist es vielmehr, die Menschen darin zu unterstützen und zu ermutigen, mitzubestimmen, was vor Ort geschieht.
Wie das geht? Auf jeden Fall nicht ohne die Brandenburger, denn viele Anregungen erhalten wir aus den Kommunen selbst. Zum Beispiel durch Telefonanfragen wie diese: "Ich möchte Bürgermeister werden, wie geht das?" Oder: "Ich glaube, die Straße bei uns soll nun doch nicht gebaut werden. Was können wir machen?" Oder auch diese: "Was verdient man eigentlich in der Gemeindevertretung?"
Wir setzen uns dann im Haus zusammen und überlegen, wie wir über den Einzelfall hinaus Antworten finden und Zusammenhänge auch anderen Interessierten zugänglich machen können.
Das Internet ist eine gute Wahl, aber in Brandenburg auch nicht überall verfügbar. Die Themen Breitband und Digitalisierung möchte ich hier aber gar nicht aufmachen, sondern daran nur zeigen, zu welchen Überlegungen uns dies bei der Kommunalwahl geführt hat.
Stichwort: Kandidieren
Wer nicht online ist, soll dies trotzdem mit den nötigen Informationen tun können. Wir haben also aus all den Fragen, die uns zu diesem Thema in den letzten Jahren erreicht haben, einen Flyer entwickelt, der sowohl online als auch in gedruckter Form verfügbar sein wird. Darin stehen kurz und knapp die wichtigsten Fakten für angehende Kandidaten und Kandidatinnen. Damit er inhaltlich verlässlich ist, haben wir uns bei der Kommunalabteilung des Innenministeriums Hilfe geholt, denn bei allem Interesse - alles wissen wir nie.
Außerdem wird es eine handliche Broschüre mit Antworten rund um die Wahlen geben, in der auch die Kommunalverfassung steht, und gerade bauen wir ein umfangreiches Online-Portal zur Kommunalpolitik auf. Das geschieht live, denn wir überarbeiten schrittweise alle Inhalte.
Warum wir das quasi in Echtzeit machen und nicht das fertige Ergebnis präsentieren? Weil wir es wichtig finden, dass Sie bereits in der Entstehung zu Wort kommen. Jede Seite ist mit einer Kommentarfunktion ausgestattet. Dort können Sie jederzeit Ihre Meinung sagen, Ergänzungen vorschlagen oder Themen, die Sie noch nicht auf unserer Seite gefunden haben.
Wenn Sie ein Thema so richtig, ich zitiere jetzt einfach mal einen Eintrag aus dem Gästebuch zu unserer aktuellen Ausstellung, wenn Sie also etwas so richtig "Scheiße'" finden, dann lassen Sie uns auch das wissen.
Vielleicht finden Sie ein anderes Wort, aber ohne Sie ist Kommune einfach ... nichts.
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