Alltagsrassismus

Rassistische Bezüge in der Alltagssprache sind in Deutschland breit verankert, häufig ohne dass sich die Menschen über den Rassismus, der darin steckt, bewusst sind.

Olympische Nachbetrachtung

- Beitrag von Pita John

Die olympischen Werte sind „Höchstleistung“, „Freundschaft“ und „Respekt“. Da ist eigentlich wenig Platz für Rassismus, sollte man meinen. Und doch schafften es einige Sportler eben damit auf die Titelseiten und nicht auf Grund ihrer sportlichen Leistung.

Ich bin kein Rassist, aber…

- Beitrag von GSchultz

Es gibt Menschen, die sich ganz offen zum Rassismus bekennen. "Ich bin ein Rassist. Ich bin dafür, dass der weiße Mann weiß bleibt." Das sagte der Neonazi Horst Mahler vor einigen Jahren bei einer Gerichtsverhandlung in Potsdam. Ähnlich deutliche Bekenntnisse zum Rassismus findet man z.B. auch in Nazi-Internetforen.Es gibt jedoch auch noch eine andere Form von Rassismus - aber ist das eigentlich Rassismus? Manche Menschen behaupten nämlich zunächst einmal, sie seien gar keine Rassisten. Doch dann folgt ein aber. Ich bin kein Rassist, aber…

Zum 20. Todestag von Amadeu Antonio

- Beitrag von GSchultz

Amadeu Antonio, 1962 in Angola geboren, kam 1987 als Vertragsarbeiter in die DDR. Seine Hoffnung, hier Flugzeugtechnik studieren zu können, erfüllte sich nicht. Stattdessen wurde er zum Fleischer ausgebildet und musste im Britzer Schlacht- und Verarbeitungskombinat Schweinehälften zerlegen. In der Nacht vom 24. auf den 25. November 1990 wurde Amadeu Antonio in Eberswalde von etwa zehn Nazi-Skinheads verfolgt und brutal zusammengeschlagen. Am 6. Dezember 1990 starb er an den Folgen des Angriffs. Amadeu Antonio war eines der ersten Todesopfer rassistischer Gewalt nach der Wiedervereinigung.

Eigentlich fühle ich mich hier wohl. Neue Broschüre des Vereins Opferperspektive zum Alltagsrassismus in Potsdam

- Beitrag von GSchultz

Die Zahl der rechten und rassistischen Gewalttaten in Potsdam ist seit Jahren hoch. 2008 dokumentierte der Verein Opferperspektive insgesamt 17 Angriffe, bei denen 44 Menschen verletzt wurden. Sieben dieser Angriffe richteten sich gegen Linke, zwei gegen nicht-rechte Jugendliche. Einer war antisemitisch motiviert, ein weiterer erfolgte aus homophoben Gründen. Sechs Angriffe hatten einen rassistischen Hintergrund.