• Die Republikaner

    Die Partei Die Republikaner (REP) ist in Brandenburg seit 1990 aktiv. Die rechtskonservative Partei versteht sich selbst als „sozial, patriotisch und ökologisch“.

  • DKP

    In Brandenburg ist die DKP seit 1990 aktiv. Mit ihrer geringen Mitgliederzahl ist sie jedoch kaum öffentlich wahrnehmbar. Der Landesverband tritt für einen revolutionären Umsturz ein. Die DKP wird vom Verfassungsschutz als dogmatisch linksextrem eingestuft.

  • BVB / FREIE WÄHLER

    Die Brandenburger Vereinigte Bürgerbewegungen / Freie Wähler bündelt auf Landesebene zahlreiche kommunale Wählervereinigungen und Bürgerinitiativen. Seit 2014 ist sie im Landtag vertreten.

  • Beutemärker und Beutesachsen

    "Brandenburger sind poltrig. Die Sachsen freundlicher, nur die sächsischen Bäckersfrauen nicht". Zwei Journalistinnen haben Menschen, die von Brandenburg nach Sachsen und umgekehrt gezogen sind, nach ihrem Bild vom Nachbarn gefragt. Persönlich, mit Sinn für Humor und Geschichte.

  • Mundart ist etwas Wunderbares

    Belzig lag einmal in Sachsen, doch auf dem Wiener Kongress wurde es Preußen zugesprochen. Und auch dort, wo Frank Grünert wohnt, im Brandenburgischen Borne, befinden wir uns auf ehemals sächsischem Gebiet. Noch immer prägt das die Einwohner.

  • Heimat dazugewonnen

    Toni Gärtner aus Bad Belzig ist zum Studieren nach Sachsen gegangen. Potsdam erschien ihm zu gerade und herausgeputzt, Berlin zu sehr Moloch. Dresden war die gute Mitte. Inzwischen hat er das Gefühl, dass ihm die ganze Stadt gehört.

  • Gemeinsame Identität

    Christoph Korneli glaubt, dass die Geschichte Spuren in der Mentalität der Menschen hinterlassen hat. Es sei schwierig, Unterschiede festzumachen, schließlich saßen sie oft in einem Boot. Brandenburger und Sachsen waren "DDR-Bürger" mit verordneter gemeinsamer Identität.

  • Typisch preußisch

    Früher hielten Susanne und Julia Brandenburg für langweilig, aber mit dem gewissen Heimatgefühl. Heute ist es auf eine spröde, unaufdringliche Weise reizvoll. Typisch preußisch ist der brachiale Humor der Brandenburger. Sachsen witzeln subtiler, deshalb eckt man dort erst mal an.

  • Menschen sind wichtiger als Orte

    „Für mich sind die Menschen wichtiger als der Ort“, sagt Dirk Petrick und ist etwas irritiert über die Fragen nach seiner sächsischen Identität. Dass Bad Muskau ausgerechnet im Freistaat Sachsen liegt, ist das Ergebnis eines Wechselspiels der Ländergrenzen.

  • Inbegriff des Understatements

    Brandenburg, das ist der Inbegriff des Understatements, meint eine junge Frau aus Cottbus. "Brandenburger sind ganz klar und direkt: Plan machen und loslegen. Ich bin auch so. Ich will, dass es losgeht. Schlimm, wenn jemand ewig nicht in die Pötte kommt."

  • Ruppiger Umgangston

    „Ich verlauf‘ mich lieber, als dass ich nach dem Weg frage“, erklärt Petra Reichelt, „mein Papa würde das umgekehrt machen. Der fragt lieber noch mal nach, auch wenn er den Weg schon weiß.“ Und dann kommt sie auf den ruppigen Umgangston der Brandenburger zu sprechen.

  • Saupreuß

    Am ersten Arbeitstag wurde Konrad Voigt mit „na, du Saupreuß!“ begrüßt. Sachsen sind Fremden gegenüber erst mal zurückhaltend, zugeknöpft. Sie brauchen ein bisschen länger. Im Büro waren es vier Wochen, seitdem lachen die Kollegen auch über seine Witze.

  • Momente des Glücks

    Für Manuel Schöbel waren in Brandenburg „unwiederbringliche Momente des Glücks gesät. An Brandenburg sind nicht die Städte das schönste. Brandenburg offenbart sich in Enklaven. Das sind gute Orte, dort habe ich die schönsten von der Welt abgeschiedenen Plätze gefunden.“

  • Grützwurst und Eierschecke

    Constanze aus Finsterwalde lebt jetzt in Sachsen. Zuhause bei ihrer Oma isst sie immer zuerst Grützwurst, weil es nirgends so eine gute gibt. In Dresden sind dafür Eierschecke und Kartoffelsuppe großartig. Jeder Landstrich hat sein Essen und das schmeckt wirklich nur dort.

  • Märkische Adlige

    Die Adligen kommen zurück - dies löste bei der Mehrzahl der Ostdeutschen Anfang der 1990-er Jahre eine gedankliche Kettenreaktion aus, die eher in Ablehnung als in Zustimmung mündete. Die griffige Losung „Junkerland in Bauernhand“ schien in den Köpfen festgeschrieben zu sein.