• Menschen sind wichtiger als Orte

    „Für mich sind die Menschen wichtiger als der Ort“, sagt Dirk Petrick und ist etwas irritiert über die Fragen nach seiner sächsischen Identität. Dass Bad Muskau ausgerechnet im Freistaat Sachsen liegt, ist das Ergebnis eines Wechselspiels der Ländergrenzen.

  • Inbegriff des Understatements

    Brandenburg, das ist der Inbegriff des Understatements, meint eine junge Frau aus Cottbus. "Brandenburger sind ganz klar und direkt: Plan machen und loslegen. Ich bin auch so. Ich will, dass es losgeht. Schlimm, wenn jemand ewig nicht in die Pötte kommt."

  • Ruppiger Umgangston

    „Ich verlauf‘ mich lieber, als dass ich nach dem Weg frage“, erklärt Petra Reichelt, „mein Papa würde das umgekehrt machen. Der fragt lieber noch mal nach, auch wenn er den Weg schon weiß.“ Und dann kommt sie auf den ruppigen Umgangston der Brandenburger zu sprechen.

  • Saupreuß

    Am ersten Arbeitstag wurde Konrad Voigt mit „na, du Saupreuß!“ begrüßt. Sachsen sind Fremden gegenüber erst mal zurückhaltend, zugeknöpft. Sie brauchen ein bisschen länger. Im Büro waren es vier Wochen, seitdem lachen die Kollegen auch über seine Witze.

  • Momente des Glücks

    Für Manuel Schöbel waren in Brandenburg „unwiederbringliche Momente des Glücks gesät. An Brandenburg sind nicht die Städte das schönste. Brandenburg offenbart sich in Enklaven. Das sind gute Orte, dort habe ich die schönsten von der Welt abgeschiedenen Plätze gefunden.“

  • Grützwurst und Eierschecke

    Constanze aus Finsterwalde lebt jetzt in Sachsen. Zuhause bei ihrer Oma isst sie immer zuerst Grützwurst, weil es nirgends so eine gute gibt. In Dresden sind dafür Eierschecke und Kartoffelsuppe großartig. Jeder Landstrich hat sein Essen und das schmeckt wirklich nur dort.

  • Märkische Adlige

    Die Adligen kommen zurück - dies löste bei der Mehrzahl der Ostdeutschen Anfang der 1990-er Jahre eine gedankliche Kettenreaktion aus, die eher in Ablehnung als in Zustimmung mündete. Die griffige Losung „Junkerland in Bauernhand“ schien in den Köpfen festgeschrieben zu sein.

  • Akademischer Antisemitismus

    Sie sind gebildet und sollten wissen, was sie tun. Professoren, Studenten, Wissenschaftler, Juristen und andere hochgebildete Leute sorgen mit ihren Ideen und ihrer Sprache dafür, dass Antisemitismus in der Mitte der Gesellschaft tragfähig wird - und bleibt.

  • 2014 - 2019

    Die Landtagswahl 2014 endete mit einem Sieg der SPD und der Fortsetzung der Koalition mit DIE LINKE, ihrem Partner aus der letzten Wahlperiode. Der Koalitionsvertrag steht unter dem Titel „Sicher, selbstbewusst und solidarisch: Brandenburgs Aufbruch vollenden.“

  • Was tun?

    Wie reagiere ich auf Witze über Juden, auf Beschimpfungen auf Facebook oder auf die "Schlussstrichdebatte"? Nicht in jeder Situation kann und muss man etwas sagen. Es gibt aber einige Tipps, was man tun kann, wenn man gegen antisemitische Vorurteile aufstehen möchte.

  • Ausstellungseröffnung

    "Die Prägung, die wir alle durch die Existenz der Mauer bekommen haben, wird weitaus länger nachwirken, als die Zeit ihrer Existenz angedauert hat." Wieland Eschenburg, Aktivist der Potsdamer Bürgerrechtsbewegung, erinnert an den Herbst 1989.

  • „Rennt nicht alle gleich zum Ku’damm!"

    Die Mauer fiel nicht allein in Berlin, sondern in tausenden Orten im ganzen Land. Der kurze historische Augenblick, in dem das Volk die Verantwortung für sich selbst ergriff, ist nicht zurückzuholen oder auf andere Situationen zu übertragen. Doch es lohnt sich zu erinnern.