V-Mann (V-Person)

Eine V-Person ist in der Regel Teil eines potentiell kriminellen Milieus, wie einer rechtsextremen Gruppe, und leitet heimlich Informationen über Straftaten und Pläne seiner Gruppierung an die Ermittlungsbehörden weiter.

Verfassung

Die Verfassung regelt unser Zusammenleben: welche Rechte wir als Bürgerinnen und Bürger gegenüber dem Staat haben, nach welchen Grundsätzen der Staat organisiert ist und welche Einrichtungen der Staat hat.

Verschwörungstheorien

Der Begriff "Verschwörungstheorie" wurde nach dem Zweiten Weltkrieg von dem Philosophen und Soziologen Karl Popper in seinem Buch "Die offene Gesellschaft und ihre Feinde" geprägt und populär. Im englischsprachigen Raum ist der Begriff schon seit dem 19. Jahrhundert bekannt.

Vertragsarbeiter

Als Vertragsarbeiter wurden in der DDR ausländische Arbeitskräfte bezeichnet, die wegen des Mangels an einheimischen Arbeitskräften ins Land geholt wurden.

Völkerbund

Wie können internationale Konflikte gelöst und Kriege verhindert werden? Diese Frage beschäftigt Politikerinnen und Politiker schon seit vielen Jahrzehnten. Ein Ansatz war der Völkerbund, der nach dem Ersten Weltkrieg (1914-1918) am 10. Januar 1920 seine Arbeit aufnahm.

Volksentscheid

Der Volksentscheid ist eine Form der direkten Demokratie. Er ist die letzte Stufe in einem dreistufigen Verfahren, das die direkte Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger an politischen Entscheidungsprozessen ermöglichen soll.

Volksfeind

„Volksfeind“ oder auch „volksfeindlich“ sind Begriffe, die im Nationalsozialismus zur rechtlichen Verfolgung und Bestrafung ganz verschiedener Teile der Bevölkerung benutzt wurden. Als Volksfeind galten demnach politische Gegner der nationalsozialistischen Partei (NSDAP) zum Beispiel Kommunisten und Sozialdemokraten.

Volksgemeinschaft

Der Begriff der "Volksgemeinschaft" nimmt im modernen Rechtsextremismus einen herausragenden Stellenwert ein. Er ist Kern eines Weltbildes, das seinen Anhängern ein positives Selbstbild und eine eigene Lebens- und Erfahrungswelt bietet.

Volkstod

Im völkischen Denken stellt der Volkstod das Horrorszenario dar – der „Organismus“ würde sterben. Der Begriff wird bemüht, um einerseits eine Art bevorstehender Apokalypse als Drohkulisse zu inszenieren. Andererseits verweist er immer auch auf sein Gegenstück, die Volksgemeinschaft, die als Ausweg wahrgenommen werden soll.