• Filmwechsel. Zur aktuellen Debatte um das Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen

    - Beitrag von GSchultz

    Ein ungewöhnliches Denkmal hat das Künstlerduo Michael Elmgreen und Ingar Dragset da geschaffen. Im Berliner Tiergarten, in unmittelbarer Nähe des Holocaust-Mahnmals, wurde im Mai 2008 das Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen eingeweiht. Das Denkmal nimmt Bezug auf das gegenüberliegende Stelenfeld. Es besteht jedoch nur aus einer einzigen Stele, die zudem in verfremdeter Form dargestellt wird. Durch ein Fenster in der Stele ist ein Endlos-Film mit zwei sich küssenden Männern zu sehen.
  • Aktionen gegen Nazi-Aufmärsche im Nordosten Brandenburgs

    - Beitrag von GSchultz

    „Wir die Kameradschaft Märkisch Oder Barnim sehen es als unsere Pflicht an dem deutschen Vaterlande in dieser schweren Zeit beizustehen, egal wer das Schwert des Hasses gegen uns erhebt. … Wir sehen es nicht nur als Pflicht uns untereinander zu unterstützen sondern diesem Strom der Entgermanisierung unseres Volkes und Landes mit aller Kraft zu widerstehen und dagegen zu kämpfen. … Wir sind ein Glied in der Kette des nationalen Widerstands und somit ein Bollwerk gegen die geplante Vernichtung unseres Volkes und Deutschlands.“
  • Neues von Pippi Langstrumpf

    - Beitrag von GSchultz

    Ende Oktober 2008 erschien in diesem Weblog ein Text mit der Überschrift „Ist Pippi Langstrumpf rassistisch?“ Dieser Beitrag bedarf der Ergänzung, denn es hat sich etwas getan: Die Verlagsgruppe Oetinger hat inzwischen doch die Entscheidung getroffen, die deutschsprachigen Lindgren-Ausgaben zu ändern. Auf der Verlagshomepage heißt es jetzt:
  • Was für Vorurteile haben Sie denn so?

    - Beitrag von GSchultz

    Haben Sie was gegen Dicke? Bevorzugen Sie Menschen mit heller Hautfarbe? Homosexuelle mögen Sie nicht so? Was ist mit älteren Menschen? Und gegenüber welchen Personengruppen haben Sie sonst noch Vorbehalte? Jetzt werden Sie wahrscheinlich sagen: Aber nein, ich doch nicht! Ich habe keine Vorurteile! Ähnliches hätte ich bis gestern auch über mich gesagt. Und sogar geglaubt. Na, jedenfalls teilweise.
  • Alle handelnden Personen sind frei erfunden. Scripted Reality bei RTL

    - Beitrag von GSchultz

    Das Wichtigste steht ja bekanntlich immer im Kleingedruckten. „Alle handelnden Personen sind frei erfunden“, heißt es nach 60 Minuten im Abspann. Wie hoch mag der Anteil der Fernsehzuschauer sein, die diesen Hinweis noch mitbekommen? Eigentlich ist es kaum möglich, den Satz zu entziffern, denn die Einblendung dauert nur knappe zwei Sekunden und die Schrift ist so klein gehalten wie der Sehtest beim Augenarzt.
  • Die Anti-Sarrazin-Studie

    - Beitrag von GSchultz

    „Ich bin ein zahlenorientierter Mensch“, äußerte Thilo Sarrazin anlässlich der Veröffentlichung seines Buches gegenüber der WELT. „Meine Meinung über Türken in Kreuzberg habe ich mir nicht dadurch gebildet, dass ich hier durchgegangen bin und gesagt habe: schon wieder ein Kopftuch oder schon wieder ein Kinderwagen.“ Vielmehr habe er sich die Statistiken angeschaut. Es sei „erstaunlich, wie viele Menschen über das Buch reden, ohne es gelesen zu haben“.
  • Israels neue Freunde?

    - Beitrag von GSchultz

    Das klingt doch eigentlich ganz vernünftig: „Israel als einzige wirkliche Demokratie im Nahen Osten ist uns wichtiger Ansprechpartner in dieser bewegten Weltregion. Eine Region, die sich in den letzten Jahrzehnten immer wieder mit Extremismus und Terror auseinander setzen musste. Ohne jede Einschränkung bekennen wir uns zum Existenzrecht des Staates Israel innerhalb sicherer und völkerrechtlich anerkannter Grenzen.“
  • Von Behörden und Menschen

    - Beitrag von Jana Steinke

    Die Frage hatte es in sich: „Verstecken Sie sich eigentlich hinter Ihrer Behörde?“ Gemeint waren wir, die Mitarbeiterinnen der Landeszentrale. Vor einigen Tagen sprach ich mit einer jungen Frau.
  • Barrieren beseitigen!

    - Beitrag von GSchultz

    Was ist eigentlich eine „Behinderung“? In der Vergangenheit wurde Behinderung meistens medizinisch definiert und als Problem der Betroffenen verstanden. Mit der 2006 verabschiedeten UN-Behindertenrechtskonvention (PDF, 40 S.) wird versucht, eine neue Sichtweise von Behinderung zu etablieren.