Wie kann ich aktiv werden?

Parteien freuen sich immer über Interessierte, die etwas bewegen wollen. Nicht immer muss man gleich Mitglied werden. Vor allem auf Kommunalebene bieten immer mehr Parteien auch Parteilosen die Möglichkeit, aktiv zu werden - oder gründen Sie eine eigene Partei.

Demokratie

Zahlreiche Menschen engagieren sich meist ehrenamtlich für Initiativen, Vereine oder ähnliches. Bürger, die sich politisch einbringen – „etwas bewegen“ – wollen, wirken auch oft in Parteien mit. Egal, ob man sich bereits eindeutig mit einer Partei identifiziert oder aber bei mehreren erst einmal zuschauen möchte, ob man Berufspolitiker werden oder nur nebenbei etwas Gutes tun will: Scheu braucht man nicht zu haben!

Parteien freuen sich immer über Interessierte und entsprechen meistens weder dem Klischee einer „geschlossenen Kneipengesellschaft mit Bier und Zigarette“, noch dem einer „karrieregeilen Runde von Anzugträgern“.

Parteien in Brandenburg
Eine Illustration. Menschen in bunten Pullovern sitzen an einen halbrunden Tisch. In der Mitte der Brandenburger Adler.
© Anne Albert
Die Parteienlandschaft in Brandenburg ist relativ stabil, wenn man auf die Parteien in Regierungsverantwortung schaut. Diese Beobachtung wird auch durch wechselnde Bündnisse nicht grundlegend in Frage gestellt.
 

Wie nehme ich Kontakt auf?

Eine Kontaktaufnahme mit Parteien ist nicht schwer. Schließlich suchen diese auch die Öffentlichkeit. Entweder man schaut einmal zufällig bei einem Straßenstand vorbei oder geht gezielt zu einer Parteiveranstaltung bzw. in die Geschäftsstelle. Termine und Adressen eines Kreisverbandes findet man meist problemlos über eine Suchmaschine im Internet. Auf den Webseiten der Parteigliederungen stehen selbstverständlich auch E-Mail-Adressen für diese Art der Kontaktaufnahme. Parteien sind im übrigen auch durchaus offen für Engagement und Unterstützung von Nicht-Mitgliedern. Angesichts sinkender Mitgliederzahlen stellt zum Beispiel die SPD Brandenburg zu Kommunalwahlen auch parteilose Kandidaten auf.


Ist das viel Arbeit?

Hmm, sich regen bringt Segen, heißt es. Parteiarbeit auf lokaler Ebene ist hingegen oft sehr mühselig, ohne dass man sofort eine Gegenleistung erhält. Wie aktiv man werden will, liegt an jedem selbst. Ist man einer Partei als Mitglied beigetreten, so verpflichtet das erst einmal zu nichts - höchstens zur Zahlung eines Mitgliedsbeitrags und auch der wird einkommensschwachen Mitgliedern im Zweifelsfall erlassen. Lässt man sich allerdings in eine Funktion wählen, zum Beispiel in den Ortsvorstand, dann geht man auch Verpflichtungen ein. Aber das versteht sich von selbst und muss nicht eigens ausgeführt werden.


Was kann ich tun?

Die Möglichkeiten zum persönlichen Engagement sind grenzenlos - in Internetzeiten ist das sogar wörtlich gemeint: von der Standbetreung auf dem Straßenfest über die Planung einer Partei-Werbeaktion bis zur konzeptionellen Arbeit mit Gleichgesinnten in einer Gruppe. Vor allem auf lokaler Ebene eröffnen sich für kreative Köpfe zahlreiche Freiräume. Wer Politik als Berufsfeld für sich ansieht, dem können dann auch einflussreichere Möglichkeiten auf Landes- oder Bundesebene offen stehen. Jugendliche und junge Erwachsene können zunächst in der Jugendorganisation einer Partei erste Erfahrungen sammeln.

Wem das nicht reicht, der kann auch seine eigene Partei gründen. Nach dem Grundgesetz hat jeder Bürger dazu das Recht, solange sich die Organisation nicht die Beseitigung der freiheitlich-demokratischen Grundordnung zum Ziel setzt. Die Rechte und Pflichten der Parteien sowie Finanzierungsfragen regelt ein spezielles Parteiengesetz.

Brandenburg - ich misch' mich ein

Frauen aufs Podium e.V. 

Der gemeinnützige Verein will Frauen und Männer ermutigen sich aktiv für eine gerechtere Gesellschaft einzusetzen − Ressort übergreifend, politisch, konfessionell und finanziell unabhängig. 
 

Linktipps

  • Anleitung: Wie gründe ich eine Partei?

    Horst Schlämmer hat es zumindest fiktional getan, Ex-Titanic-Chef Sonneborn real satirisch: Eine eigene Partei zu gründen ist gar nicht schwer. Zur Wahl zugelassen werden allerdings nur die wenigsten. (focus, 5.09.2017)

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