Dr. Hans Otto Bräutigam, geboren am 6. Februar 1931 in Völklingen (Saarland), war ab 1982 als Staatssekretär Leiter der Ständigen Vertretung der Bundesrepublik Deutschland in der DDR und ab 1989 UN-Botschafter in New York. Von 1990 bis 1994 wurde er parteiloser Minister der Justiz des Landes Brandenburg und Bevollmächtigter der Landesregierung beim Bund sowie im Anschluss daran bis 1999 Minister der Justiz und für Bundes- und Europaangelegenheiten. 2006 trat er in den Ruhestand.
Wichtige politische Stationen
1962
Auswärtiger Dienst im Auswärtigen Amt in Bonn
1964 — 1966
Persönlicher Referent von Außenminister Gerhard Schröder
1966 — 1969
Tätigkeit in der Londoner Botschaft
1970 — 1972
Mitglied der Verhandlungsdelegation, die den Verkehrsvertrag, das Transitabkommen und
den Grundlagenvertrag mit der DDR aushandelte
1973 — 1974
Tätigkeit im Bundeskanzleramt und Vorbereitung
der Errichtung einer Ständigen Vertretung der Bundesrepublik in Ostberlin
1974 — 1977
Stellvertretender Leiter der Ständigen Vertretung der Bundesrepublik Deutschland in der DDR
1977
Leiter des Arbeitsstabes Deutschlandpolitik im Bundeskanzleramt
1980
Tätigkeit im Auswärtigen Amt, zuständig für die Staaten des Warschauer Pakts,
Südosteuropas und die KSZE
1982 — 1988
Leiter der Ständigen Vertretung der Bundesrepublik Deutschland in der DDR
1989 — 1990
Botschafter bei den Vereinten Nationen in New York
1990 — 1999
Minister der Justiz, Bundes– und Europangelegenheiten des Landes Brandenburg
Persönlicher und beruflicher Werdegang
1950
Abitur in Meschede
1951 — 1954
Studium der Rechts- und Staatswissenschaften
an den Universitäten München und Bonn
1956 — 1958
Studienaufenthalte in Paris und an der Harvard Law School
1960
Promotion an der Universität Bonn
1961
2. juristische Staatsprüfung in Stuttgart